Diesmal hatten wir rein gar keine Zeit, irgendeine Trainingstour zu machen. Dafür liegen wir in den letzten Zügen…
…was die Vorbereitungen betrifft. Und wenn ihr wissen wollt, was „Sabbatical“ in der Praxis bedeutet, dann schaut mal dieses Bild an:
Am Freitag war Karls letzter Arbeitstag - Zauberwort: Resturlaub!
Dienstschluss: 14:00. Um 15:45 bekommt Karin den Anruf: "Ich hab´s geschafft! Ich bin draußen!!!" Klingt irgendwie nach Sträfling ;) Zum Abschluss haben ihn die Kollegen noch sehr nett mit einem Gläschen zum Abschied überrascht - deshalb hat das Aufräumen dann etwas länger gedauert.
Auch unsere Abschiedsparty war sehr entspannt und gemütlich. Fotos wird es hier aus Gründen des Datenschutzes nur sehr eingeschränkt geben ;)
Was als gemütliche Runde ums Feuer im Familienkreis beginnt, wird zur langen Tafel unter dem Nussbaum. Schön!
Und weil es sich herumgesprochen hat ...
...dass die Hiesis auf Weltreise gehen, schenken uns die Nachbarn ein Rad, dessen Reifen sicher nie kaputtgehen:
Und als der kleine Pauli hört, dass die Hiesis auf Weltreise gehen, fragt er: "Cool, kommen die da auch nach Matzleinsdorf?" (10 km von daheim entfernt). Ja Pauli! Mit dem Rad bis Matzleinsdorf eine halbe Stunde, aber dann zieht es sich bis Istanbul...
Überhaupt freuen wir uns besonders über die vielen netten persönlichen Geschenke unserer Lieben: Von Schnaps und Pepperoni zum Desinfizieren, über Feuchttücher und Warnwesten hin zum Köfferchen mit der Reiseroute und Kilimandscharo-T-Shirts... Wir bekommen Dauerwürstel, Wachteleier aus eigener Produktion und Fahnen, damit wir Österreichs Ehre hochhalten und wo wir alle unsere Besucher verewigen...
Von Blumen zur Torte bis hin zu Müsliriegeln, Dörrobst und Erdbeeren und Salat, weil wir ja heuer keinen Garten mehr haben; von Mannerschnitten zur Besteigung sämtlicher Gipfel in Nah und Fern zu Gutscheinen für letzte Kleinigkeiten, über Reisehandtücher, Fläschchen aller Art, usw. usf...
Schutzengerl bekommen wir gleich in doppelter Ausfertigung, damit auch sicher nichts passiert und viele liebe gute Wünsche. Karins Mama erteilt uns den Reisesegen, damit wir wieder heil heimkommen. Danke schön ihr Lieben, das alles bedeutet uns wirklich sehr viel!
Und jetzt wird es wirklich rührselig. Als ich (Karin) am nächsten Tag noch einmal in Ruhe die vielen lieben Wünsche überdenke und die Karten lese, wir sollen gut und gesund wieder heimkommen, macht es "Klick!" Ich hab es jetzt endlich kapiert: Ich gehe wirklich für ein Jahr fort, sehe meine Familie ein Jahr nicht mehr, vielleicht nie wieder... Die Tränen fließen ungebremst, und ich liege meinem "Kleinen" (der mich um einen Kopf überragt) in den Armen und denke das erste Mal ernsthaft an all das, was passieren könnte... (nein, nicht uns, sondern daheim...) Mein Sohnemann sagt nur: "Was soll schon passieren?", glaubt er doch, er sei unkaputtbar....
Aber es stimmt ja: passieren kann auch was, wenn ich daheim bin, und viele liebe Menschen haben für den Fall der Fälle Hilfe, Rat und Unterstützung angeboten. Und unsere Söhne sind ja erwachsen...
Hart ist es trotzdem...
Als wir wieder ausgeschlafen sind, machen wir uns wieder an die Vorbereitungen:
Während Karin seit ungefähr zwei Monaten ihre Ausrüstungsstapel auf dem Dachboden anhäuft, kommt Karl allmählich drauf, dass er schauen sollte, was er so braucht…
Neu auf unserer Vorbereitungsseite ist eine Ausrüstungsliste zum Bereich Mount Meru/Kilimandscharo.
Auch unser Franz-Ferdinand hat sein neues Domizil gefunden: Geräumig sollte es sein, komfortabel, wasserdicht und mit schöner Aussicht: Voilà! VAUDE machts mit der Lenkertasche Discover-Box möglich! Danke sehr!
Von ABUS bekommen wir zwei massive Radschlösser. Danke schön! Sie sehen so stabil aus, dass wir als Alternative zum Radabschließen die Diebe damit erschlagen könnten ;) Das war uns sehr wichtig (nein: nicht das mit dem Erschlagen ;)) Aber es sollte die Chancen erhöhen, dass unsere Drahtesel mit uns nach Istanbul gelangen...
Jetzt brauchen wir das Ganze ja nur mehr einzupacken...
Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...
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