Kurz nach Opuwo endet der Asphalt und es geht auf einer Schotterstraße weiter. Manchmal gibt es nur eine Spur, wenn sich zwei Autos begegnen, weicht jedes ein wenig aus. Immer wieder führt die Straße durch (jetzt) ausgetrocknete Flussbette. In der Regenzeit muss das wild zu fahren sein! Die Brücken sind eine wilde Angelegenheit, bestehen sie doch nur aus einer Betonplatte ohne Seitenabgrenzung und sind so schmal, dass nur ein Fahrzeug Platz hat.
Die Landschaft wird abwechslungsreicher. Wir kommen in die Berge. Manchmal kommen wir an schönen Felsformationen vorbei, die sich leicht erklettern lassen.
Epupa Falls liegt am Kunene. Der Fluss bildet die Grenze zu Angola und fächert sich in mehrere schöne Wasserfälle auf. Die Landschaft ist wunderschön. Farbenprächtige Gesteinsformationen in Rosa, Rot, Gelb und Grau, der Fluss ist grün, und stellenweise gibt es Sandstrand. Die Fälle sieht man erst, wenn man ganz an den seitlichen Rand geht, die stürzen nämlich seitlich nach unten in einen engen Spalt.
Am Ufer befindet sich die Bade- und Waschstelle der Einheimischen. Die Männer baden nackt, die Frauen in Unterwäsche an unterschiedlichen Orten. Mittendrin jede Menge Kinder, Ziegen – und wir.
Es gibt einen Pfad am Ufer entlang, dem wir über die Felsen bis zu einem Sandstrand folgen. Sicherungen gibt es überhaupt keine, auch beim Fall selber kann man ganz bis an den Rand gehen und tief runterschauen.
Heute schlagen wir unser Zelt oberhalb der Fälle ganz nah am Fluss auf und schauen noch lange zufrieden auf das Wasser. Längs des Kunene zieht sich ein Palmenhain, auch unser Zelt steht unter einer Palme. Schön ist die Welt!
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