Um Twyfelfontein, 7. 11.

 

Dieses Land sieht wirklich überall anders aus. Um Sesfontein und Twyfelfontein geht es in die Berge. Auf einer Schotterstraße mit viel Auf und Ab fahren wir an den seltsamsten Felsformationen und Bergen vorbei. 

 

Manche kann man leicht erklettern, wie gute deutsche Touristen in den österreichischen Alpen tun wir das in Flip-Flpos. Und dann fällt wieder einer runter, und hinterher wars wieder keiner…

 

 

Manche sehen aus, als ob Riesen einfach einen Haufen Steine übereinandergekipppt hätten.

 

 

Und sogar die perfekte Düne findet sich. Und im Unterschied zur Sossusvlei müssen wir nicht Hunderte Touristen wegphotoshopen, denn hier sind wir alleine. Es ist aber gar nicht so leicht, da raufzukommen, denn die Düne ist sehr steil. Und wenn man die Schuhe auszieht, werfen die Fußsohlen fast Blasen, so heiß ist der Sand.

 

 

In Twyfelfontein gibt es Namibias einziges UNESCO-Kulturerbe. Es handelt sich um Petroglyphen, Felsmalereien mit Tierdarstellungen. Als Kulturbanausen schenken wir uns diesen Kulturgenuss. Wir fahren stattdessen zu den Orgelpfeifen, Gesteinsformationen, deren Steinquader grob vereinfacht ausgekühlte Lavaströme sind und an Orgelpfeifen erinnern. Sehr viel gibt es nicht zu sehen. Aber wenigstens haben fünf Leute Arbeit: Ein wichtiger Parkplatzeinweiser – sehr wichtig bei vier Fahrzeugen! – eine Kassiererin und drei Damen ohne erkennbare Funktion, die auf Bänken dahinter schlafen!

 

 

Auch der „Verbrannte Berg“ ist kein wirklicher Hingucker, er ist einfach schwarz gefärbt. Auch dies passierte durch Lava, die über den Berg floss und ihn regelrecht „verbrannte“.

 

 

Wir fahren noch an den Fuß des Brandbergs. Hier gäbe es die „White Lady“ zu sehen. Aber – man ahnt es schon – auch dieses wichtige Kulturgut bleibt unbeachtet. Da kann ja aus uns nix  Gscheits werden. Viel mehr würde es uns reizen, den Konigstein, die höchste Erhebung des Brandbergmassivs, zu besteigen. Das Massiv ist nämlich sehr schön anzusehen, zerklüftet und wild. Es gibt dort keinerlei Infrastruktur, Zelt und Vorräte muss man selber mitnehmen, sagt eine, die schon oben war. Na ja, vielleicht beim nächsten Mal…

 

Beim Zelten lernen wir endlich wieder einmal Radfahrer kennen. Die beiden wollen soweit wie möglich Richtung Kairo, solange eben das Geld reicht. Wir haben uns viel zu erzählen, und es wird ein ungewöhnlich langer Abend. Außerdem verkosten wir heute einmal ein Oryxsteak – sehr gut!!! 

 

Und sonst passiert nichts Aufregendes, wir relaxen und sehen den Webervögeln beim Nestbauen zu.

 


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