Die Beerentorte schmeckt ausgezeichnet. Auch der Apfelkuchen war gut. Doch wie gut hätte vielleicht der Apfelstrudel, die Topfentorte oder die Schwarzwälderkirsch geschmeckt. Lebkuchenhäuser gibt es auch schon! Darauf einen Cappucino!
Swakopmund ist für uns so was wie ein Disneyland für Deutsche. Als ehemals deutsche Kolonie ist Swakopmund die „deutscheste“ Stadt Namibias. Sehr viele Deutschstämmige wohnen hier, auch Schwarze sprechen die Sprache. Manche Gebäude stammen aus dem Jahr 1905 oder 1907 und sind sehr schön anzusehen. Und doch finden wir das irgendwie seltsam, denn die Straßen sind breit wie in Amerika, alles ist zu frisch renoviert, und irgendwie ist es wie das Hallstatt in China…
Aber für uns die Hauptattraktion ist das Essen: Im Café Anton verkosten wir Mehlspeisen, und auch wenn sie zur Topfentorte Käsekuchen sagen, gibt es nichts zu meckern! Im Supermarkt gibt es Schwarzbrot und Christstollen, und im Brauhaus servieren sie Kassler und Sauerbraten. Die, die uns kennen, werden jetzt den Kopf schütteln. Doch nach Spinat aus Süßkartoffelblättern, Hühnerleber peri peri, Milipap und Oryx kann man beim Anblick eines panierten Pipi-Haxerls schon mal nostalgische Gefühle kriegen;)
Am Meer entlang schlendern wir zurück und frieren uns fast den Alllerwertesten ab. Denn das Wetter haben die Deutschen gleich mitgebracht. Leider haben sie vergessen, es wieder mitzunehmen… Jeden Morgen ist es hier kalt, und auch die Tageserwärmung macht uns nicht froh. OK, bevor ihr im Novembernebel Fröstelnden jetzt harsche Gefühle uns gegenüber hegt – es hat hier ungefähr 21 Grad, Nachttemperatur 12 Grad!
Unmittelbar hinter Swakopmund beginnt die Wüste. Sand, und teilweise sehen wir Dünen. Die Wüste erstreckt sich bis direkt ans Meer, wie wir gestern feststellen konnten. Leider konnten wir nicht ganz ans Wasser, da die Sandküste an dieser Stelle steil abbricht. Badetemperatur darf man sowieso nicht erwarten, da eine kalte Meeresströmung sonst die Familienplanung einfriert!
Mehr Fotos von Swakopmund findet ihr im nächsten Artikel.
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