Saguaro National Park

92 Grad. Schweißperlen strömen, die Lippen sind trocken. Wer Wüste erleben will, sollte zu Fuß unterwegs sein. Und genügend Wasser mithaben. Wir gehen den Loma Verde-Trail, der uns zu Mesquite-Bäumen, riesigen Saguaros, vielen anderen blühenden Kakteen und ausgetrockneten Wasserläufen führt. 

Der gelb blühende prickly pear, die stacheligen Ranken des Ocotillos und die cremig weißen des Saguaros, die sich nach Sonnenuntergang öffnen, in der Nachtkühle blühen und bis zum nächsten Nachmittag verblühen, bezaubern uns und lassen den „Fotofinger“ arbeiten. Alle Fotos könnt ihr vergrößern.

Die Saguaros haben im Inneren ein hartes holziges Gerüst, das noch stehenbleibt, wenn das „Kaktusfleisch“ drumherum schon verschwunden ist. 

Hier sieht man den inneren Aufbau eines Saguaros.

Der Saguaro Nationalpark liegt in der Sonora-Wüste, die riesigen Kakteen werden 150 Jahre alt. Dieser hier ist so alt wie der Nationalpark – 101 Jahre.

Doch diese Wüste ist bei weitem nicht tot. Zahlreiche Vögel leben hier, Klapperschlangen, Wildschweine, Känguruhratten, Füchse, Kojoten und Schildkröten.

Diese Vögel müssen irgendwo leben und hier gibt es keine Bäume. Also bauen sie ihre Nester in die Löcher von Saguaros oder auf die Spitze anderer Kakteen.

Leider sehen wir keine Klapperschlange – mit einer einzigen Ausnahme haben wir das ganze Jahr nur die Schlangen lebend gesehen, die auf Kambodschas Märkten für den Kochtopf bestimmt waren. Aber dieser in Erdbauten lebende Freund hat uns beim Mittagessen besucht. Es ist ein squirrel, das ins Kellergeschoß übersiedelt ist. 

Leben die Kakteen im „unteren Stockwerk“ in Sand und Kies, wird es mit zunehmender Höhe felsiger.

Beim Wandern hatten wir noch brav die Boots an. Jetzt wissen wir warum. Beim Fotostopp passiert das Malheur. Na, solange es keine Klapperschlange ist…

Ach Schatzi, sei doch nicht so stachelig…

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