“Schau mal, Karin, da ist eine Schlange im Wasser!“. „Wo denn? „Na da, wo du vor fünf Minuten gebadet hast.“ AAAAAhhhhhh!!!!!
Doch davon später. Zuerst sind wir heute zum Lower Calf Creek Wasserfall gewandert. Eine leichte Tour mit Hindernissen: Zuerst sind wir in der Früh versehentlich noch einmal eingepennt: Fehlstart. Dann kommen wir nach zehn Minuten Weg drauf, dass wir die Kamera im Auto vergessen haben: Zweiter Fehlstart. Darum brechen wir immer möglichst früh auf: Damit wir nach allen Hoppalas noch vor dem Finsterwerden wieder zuhause sind…
Der Weg verläuft einfach neben dem Calf Creek. Großteils ein tiefsandiger Pfad, wie bei einem Strandspaziergang. Aber dann wünschen wir gefälligst ein Meer, aber schnell! Na ja, ein Fluss in der Wüste ist ja schon mal auch ganz gut. Manchmal sind ein paar kleine Felsen auf der Strecke, sonst geht es gemächlich am Bach dahin. Hinweistafeln erklären die Pflanzen am Weg, weisen auf Felszeichnungen der Fremont-Indianer hin und führen uns zum Biberteich.
Hier hat der Biber die Landschaft nach seinen Vorstellungen umgestaltet. Eine ruhige Teichlandschaft ist aus dem gestauten Fluss geworden, wo eine Entenmutter mit ihren beiden Küken und zahlreiche Fische im Wasser schwimmen. Seit kurzem gibt es hier auch wieder Otter, die sich im glasklaren Wasser wohl fühlen.
Beim Wasserfall locken schattige Plätzchen zum Rasten. Das Wasser im Pool ist seeehr erfrischend, sprich eiskalt.
An der Felswand neben dem Wasserfall haben sich Akeleien angesiedelt, von den Pflanzen tropft das Wasser.
Große Schmetterlinge sonnen sich am sandigen Ufer.
Nach dieser Anstrengung muss Futter her, aber ordentlich. Leider haben wir nicht mehr allzuviel. Uns kommt vor, dass wir alles gleich wieder aufessen, kaum, dass wir es eingekauft haben. Wandern macht hungrig!
Die zweite Wanderung des Tages ist ein weiterer Tiefsandhatsch, unterbrochen von fünf Flussdurchquerungen. Wer unsere Flussdurchquerungen in Laos noch in Erinnerung hat, wird das knöcheltiefe Wasser des Escalante River als Wasser für Wimps einschätzen (Karins Mama hat dafür den schönen Ausdruck Lulus), aber Abkühl- und Waschfunktion hat es allemal. Unser Ziel ist übrigens eine Natural Bridge, eine Steinbücke, und diese hier ist wirklich schön.
Im Fluss, der hier den „Extremwasserstand“ von Knietiefe hat, kann man baden, und Karin legt sich der Länge nach rein. Und teilt ihre Badewanne anscheinend mit der oben erwähnten Schlange. Gottlob hat sie es nicht gemerkt, sonst hätte das Geschrei alle zufällig mithörenden Bären bis Alaska rennen lassen.
Gibt übrigens hier gar keine Bären, oder nur in sehr hohen Lagen. Gut so, so können wir uns wenigstens das falsche Singen sparen. Konnten wir selber ja auch schon nicht mehr hören. Und zufällig Anwesende waren sicher schon vor den Bären in Alaska😉
Am Rückweg ist es drückend heiß. Heute haben wir erstmals wieder seit dem Death Valley Temperaturen über 90 Grad. Fahrenheit, sonst müssten wir bald Dampf ablassen. Heiß!!! Der Sand und die Felswände strahlen noch zusätzlich zurück. Jetzt wird es von Tag zu Tag heißer, und das Eis, mit dem wir uns belohnen, hat gezischt!
Am Abend beim E-Mail-Aktualisieren freuen wir uns über 11 Kommentare zu schon zurückliegenden Seiten. Das macht immer Spaß, dann nochmals nachzulesen!
Heute wollen wir uns mit einer Fleischeinlage zu unseren Nudeln belohnen. Doch das gibt es nur tiefgefroren in Kilopackungen. Na gut, dann ein Hot-dog zwischendurch. Fehlanzeige: Sonntag. 24 Stunden offen sieben Tage die Woche spielt es nur in den Städten. Na gut, dann gibt es eben Thunfischspaghetti. Dosen kennen keinen Wochentag!
Ob wir Feuer machen dürfen, sagt uns der "Feuerbär", der über das Feuerrisiko Auskunft gibt:
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Bruni (Mittwoch, 07 Juni 2017 08:33)
Wie kommt ihr darauf, dass wir schon von Felsen, Steinen oder sonst was genug haben? Wir sind begierig auf jeden Bericht und saugen quasi eure tollen Bilder in uns auf. Kein Spass, eure Homepage hat einen gewissen Suchtfaktor! Die Besucherzahlen verraten uns �.
Gut schaut ihr aus - relaxed, braungebrannt und drahtig, richtige Weltenbummler. Gutes Essen gehört dazu - für euch um die Strapazen besser zu bewältigen, fürs Gemüt und für uns damit wir was lernen �.
Frage: hat die Schlange sowas wie eine Rassel an der Schwanzspitze? iii
Klaudia (Mittwoch, 07 Juni 2017 09:05)
Ganz richtig was Bruni schreibt ... wir können uns nicht sattlesen von euren Berichten und Bildern!!!! Weiter so ��� .... ich freu mich schon auf euer Buch, das ihr hoffentlich nach eurer Reise schreibt �, und auf eure Diavorträge, die ihr vielleicht auch macht �