Jetzt habt ihr schon ewig nichts Neues mehr von uns gehört. Sind wir wieder aufgebrochen? Oder in die ewigen Jagdgründe eingegangen? Die Wahrheit ist viel langweiliger: Der Alltag hat uns wieder! Aber ganz faul sind wir auch nicht. Denn wer ein Jahr in der Welt unterwegs war, wird zuhause auf der Couch nicht froh...
Zuerst zum Thema Alltag: Viele haben gefragt, ob wir uns schon wieder eingewöhnt haben. Die Antwort erstaunt vielleicht: "Ja, viel zu schnell!" Viel zu schnell sind wir wieder im Alltagstrott versunken und merken dabei, dass man sich die "Gitterstäbe" oft selbst errichtet, weil man meint, man "sollte, müsste", usw.
Während Karl schon seit zwei Monaten wieder im Büro werkelt, ist Karin daheim emsig, und daneben sind wir dabei, unsere Homepage noch einmal zu überarbeiten. Dabei sind wir schon fast fertig und staunen immer wieder, was die Hiesis da für eine tolle Reise gemacht haben;) Wo wir überall waren! Wenn wir die Homepage fertig "getunt" haben, sollten dann hoffentlich bald zwei Hiesis aus der Zeitung lachen... Wir werden es euch wissen lassen...
Bevor ihr jetzt aber glaubt, wir sind desperat und in Arbeit versunken, so glaubt uns: Wir hatten einen tollen Sommer, der uns zumindest von der Temperatur her an Afrika erinnert hat, und wir sind in unserer Freizeit aktiv und viel unterwegs. Wenn sich auch die Gefahren seit Afrika ein wenig verändert haben:
Bei Mariazell haben wir eine Überschreitung der Zeller Hüte gemacht. Da gibt es den Vorderen, den Mittleren, den Großen und gleich als erstes den "Falschen Zellerhut". Und ab da quengelt der Karl um die Gipfelschnitte! Doch die gibts erst am großen Zellerhut! Da grillt er sich die Beohnung am Abend halt selber: 80 dag Faschiertes in einem Toskanabrot langt gerade gut für vier Personen!
Und noch immer wollen wir hoch hinaus. Und dazu muss man gar nicht weit fahren, denn auch in der Wachau gibt es zwei (Mini-)Klettersteige. Über die Steinige Rieß und die Fahnenwand erklimmen wir die Hirschwand. Karl wie üblich wie ein flotter Hirsch, Karin ähnelt eher etwas einem waidwunden Reh...
Und dann waren wir noch am Grabnerstein bei Admont. Der als schönster Blumenberg der Steiermark bekannte Berg erweist sich als sehr zahm, sprich a bissi fad... Über die Grabneralm wandern wir unschwierig zum Grabersteingipfel, und weil uns das noch nicht genug ist, weiter zum Admonter Haus. Da gibts dann die wohlverdiente Belohnung. Und außerdem finden wir im Abstieg mehr Eierschwammerl, als wir mitnehmen dürfen!
Und schließlich sind wir noch eine große Runde am Hockar gegangen: Vom Parkplatz zum Bergsee, dann die Alpintour bis zum Ringkogel, weiter zur Schwarzalm und über die Brunnecker Hütte wieder retour. Unter der Schmalzmauer freuen wir uns über Gämsen - solange, bis sie über uns herumspringen und Steine lostreten - rette sich, wer kann!
Auch ein Ersatz für Karins mit Wehmut in Istanbul verkauftes Fahrrad hat sich gefunden und hat schon wieder mehr als 300 km auf dem Tacho. Und in verregneten Abendstunden spinnen wir uns schon neue Touren zusammen, wie z. B. Georgien, Armenien, Iran oder eine Umrundung des Viktoriasees... Man wird ja doch wohl noch träumen dürfen...
Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...
Kommentar schreiben
Klaudia (Freitag, 15 September 2017 08:16)
Schön, wieder mal etwas von euch zu lesen! �