Katha

Suchend streifen wir über den Markt von Katha. Denn wir sind ausnahmsweise nicht zum Vergnügen da, wir wollen etwas kaufen. Für die Bootsfahrt nach Mandalay brauchen wir eine Unterlagsmatte für unseren Platz an Deck, um unseren Platz zu markieren und nicht mitten im Schmutz zu sitzen.

 

 

Doch zuerst lockt uns der Geruch in die Fischabteilung. Eine neue Lieferung ist gekommen und wird aus dem Korb auf den Boden geleert. Mit geübter Hand prüft die Kundin die Kiemen, denn kann man sonst sicher sein, frische Ware zu bekommen?

 

 

Eine Betelnussverkäuferin bietet ihre Ware an. 

 

 

Leider hat sich unser Plan, gemächlich am Slow-Boot nach Mandalay zu fahren, in Luft aufgelöst - oder besser gesagt in Sand. Seit dieser Woche hat das staatliche Boot den Betrieb eingestellt, weil der Wasserstand zu niedrig ist. So bleibt uns nur das kleinere Expressboot um fünf Uhr früh - das sollte die Strecke in zehn Stunden schaffen. Ganz böse ist Karin nicht, die Nacht nicht an Bord verbringen zu müssen, denn sie hat sich im Zug eine Mördererkältung geholt und schnieft und hustet zum Steinerweichen.

 

Am Ufer wird das gewonnene Land genutzt, um Gemüse zu bauen und in den Rinnsalen dazwischen Wäsche mit Holzprügeln zu misshandeln.

 

 

Die alte Frau breitet Fische zum Trocknen aus.

 

 

Ansonsten sparen wir uns das sightseeing mangels sights. Zwar hat in Katha einst George Orwell gewohnt, und sein Aufenthalt soll ihn zu dem Buch "Burmese Days" inspiriert haben, doch residiert dort mittlerweile der Polizeichef, und wenn wir dem bisher noch nicht aufgefallen sind, wollen wir auch jetzt nichts daran ändern;).

 

Nach Mandalay wollen wir in den Südlichen Chin-State fahren und versuchen, den Mount Victoria mit über 3000 Metern zu besteigen. Während wir uns dazu daheim durch meterhohen Schnee wühlen müssten, kann man hier angeblich bis 15 Minuten unter den Gipfel mit dem Moped fahren! Wir fangen aber schon weiter unten an;)

 


Wir freuen uns über eure Kommentare, Anregungen, Fragen...

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Kommentare: 4
  • #1

    Sebastian Kunze (Donnerstag, 24 Januar 2019 03:16)

    Da hatten wir ja Glück, und haben das letzte Boot der Saison am Montag nach Mandalay erwischt. Wir hatten zwar 20h Verspätung bei der Abfahrt, aber sind in 24 Stunden bis Mandalay gefahren, im Zickzack.

    Euch eine gute Reise weiterhin.

    Schöne Grüße aus Pyin Oo Lwin!

  • #2

    Die Bergers (Donnerstag, 24 Januar 2019 18:23)

    Hallo ihr Zwei schön dass wir wieder mit euch auf Reisen gehen können.
    Es ist wie immer ein Genuss eure Berichte zu lesen. Viel Spass noch lg aus Ruprechtshofen

  • #3

    Bruni (Montag, 28 Januar 2019 19:30)

    Der George hat vielleicht das Buch gleich dort geschrieben, mangels Sights? Aber eure Bilder sprechen eine andere Sprache, oder gehen euch die goldglänzenden Pagoden ab? Ich find die Bilder sehr schön.
    Schade, dass ihr weiter müsst. Es ist ja offenbar immer wieder eine Herausforderung weil ja diesmal a bisserl weniger Zeit ist �. Schade drum für euch und auch für uns ..... ganz liebe Grüße ☃️und noch gute Reise

  • #4

    Kerstin & Bernhard (Montag, 28 Januar 2019 20:09)

    Vielen Dank für die vielen tollen Bilder - ihr habt wirklich ein Händchen fürs Fotografieren!
    Wir freuen uns auf einen Live - Bericht nach eurer Reise und wünschen euch noch unvergessliche Momente.
    Liebe Grüße von uns allen
    Kerstin & Bernhard